Position des BN zu Klettern
Das Kletterkonzept für den oberpfälzer Naturparkanteil Fränkische Schweiz - Frankenjura wurde auf Initiative des BUND Naturschutz 2012 fertiggestellt. Seit zehn Jahren hat es sich etabliert.
Amberg-Sulzbach bildete den noch fehlenden Beitrag innerhalb des Naturparks.
Viele Begehungen fanden zwischen Klettersportlern und Naturschützern statt. In guter Tradition gibt es jährliche Begehungen. Es werden in der Regel Neuanträge besprochen. Diese werden im Team zwischen Mitgliedern der Interessensgemeinschaft (IG) Klettern und Naturschützern vor Ort diskutiert.
Im September 2022 haben wir Felsen in den Gemeinden Neukirchen, Etzelwang und Weigendorf besehen. Die meisten Anträge wurden im gegenseitigen Einvernehmen abgelehnt. Dies zeigt aber nicht, dass die Naturschützer Gegner des Klettersports wären, sondern dass es bereits hervorragende Regelungen gibt, die bestens tragen!
Mit dem Kletterkonzept wurde erreicht, dass weitere Neuerschließungen nur noch mit ausdrücklicher Genehmigung der Naturschutzfachbehörden erlaubt werden können. Die Darstellung der naturschutzfachlichen Bedeutung der Felsen z.B. als Brutplatz für Uhu und Wanderfalke aber auch für schützenswerte Felsvegetation ist unerlässlich, um den Kletterern wesentliche Funktionen dieser Lebensräume zu zeigen.
Die Gefährdungspotenziale durch die Kletterei wie Störung des Brutgeschäftes aber auch Felsputzen sind allgemeines Gedankengut geworden.
Mit dem Kletterkonzept wurde die lange überfällige Lücke im Naturpark geschlossen. Für den Landkreis Amberg-Sulzbach sollte es der Start für die Bearbeitung der ausstehenden Gebiete, ob im Lauterachtal oder in den anderen Juragemeinden und im Naturpark Hirschwald bilden.
Informationen zu den Zonierungen finden Sie unter www.frankenjura.com
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