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Amphibienschutz: Mit Kopf, Herz und Gummistiefeln!

Die Amphibienbestände Bayerns sind anhaltend rückläufig, immer mehr Arten müssen in die Rote Liste gefährdeter Tiere aufgenommen werden. Der Bund Naturschutz (BN) führt deshalb seit Jahren Sammelaktionen an Straßen, die Amphibienlebensräume zerschneiden, durch. An 12 Wanderwegen sammeln über 40 ehrenamtliche Helfer jedes Jahr zwischen 5000 und 8000 Amphibien.

Bei Amberg, Auerbach, Fürnried, Illschwang, Stephansricht, Kastl, Adlholz, Sulzbach-Rosenberg, Edelsfeld, Ammerthal, Prohof, im Taubenbachtal, bei Ursensollen stehen Zäune, die zum Teil jedes Jahr aufgebaut werden.

Mit dem Bau der Bereitschaftspolizeikaserne in Sulzbach-Rosenberg wurde eines der wertvollsten Laichgewässer unserer Gegend zerstört.

 

Im Landkreis Amberg-Sulzbach werden an ca. 5,2 km langen Leitsystemen jährlich über 600 Arbeitsstunden für den Artenschutz geleistet. So manches lokale Amphibienvorkommen wäre ohne diese Hilfsmaßnahmen schon ausgerottet. Schutz, Kauf, Optimierung und Neuanlage von Laichgewässern, wie im Naherholungsgebiet Wagensaß bei Sulzbach-Rosenberg und im Wald Wagrain bei Amberg gehören ebenso dazu.

 
Bereits heute müssen 14 der 19 heimischen Amphibienarten als gefährdet eingestuft werden. Der Gefährdungsgrad hat sich erhöht z.B. bei Teichmolch, Kleiner Wasserfrosch, Gelbbauchunke, Kreuzkröte und in großen Landschaftsteilen beim Laubfrosch. In der offenen Agrarlandschaft, vor allem in ausgeräumten Ackerlagen, scheinen selbst Bestände früher weit verbreiteter Arten wie Erdkröte oder Grasfrosch wegzubrechen!

Auch der Einsatz für unsere wanderfreudigen Arten,  wie Erdkröte, Grasfrosch, sowie Berg- und Teichmolch lohnt sich. Möchten auch Sie zum Schutz beitragen? Über aktuelle Arbeitseinsätze informieren wir sie gerne mit unserem Infobrief.


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